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Als Freelancer eine eigene Homepage erstellen 

14. September 2023 / 8 Min /

In der digitalen Welt ist eine Homepage unverzichtbar. Doch was macht eigentlich eine erfolgreiche Homepage aus und auf was sollte unbedingt geachtet werden?

Wozu eine eigene Homepage?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, wieso eine Homepage für Freelancer unverzichtbar ist. Mittlerweile ist es für jeden Freelancer essenziell eine gut aufgestellte und funktionsfähige Website zu haben, denn es ist eine der wichtigsten Ressourcen, die Freiberufler haben können. Das Internet ist der erste Ort, an dem Menschen nach Personen oder Dienstleistungen suchen und anschließend in Kontakt mit ihnen treten. Es ist quasi das Aushängeschild eines jeden Freelancers.

Zudem kann eine gut gemachte Homepage viel Vertrauen bei Interessenten wecken und ist somit eines der unverzichtbarsten Marketing-Werkzeuge am Markt. Was ebenfalls von Vorteil ist: Eine Homepage kann 24 Stunden lang, 7 Tage die Woche aufgerufen werden, wodurch sich potenzielle Kunden jederzeit informieren können. Zudem steigert sie die Glaubwürdigkeit und Professionalität eines jeden Freelancers. Im Augenblick mag sich das Thema zur Website-Erstellung extrem aufwendig und kompliziert anhören – doch das ist es gar nicht. Eine Website zu erstellen, ist dank diverser Baukasten-Tools, wie beispielsweise WordPress, Wix, Jimdo oder Joomla, heute viel einfacher als noch vor einigen Jahren. Allerdings hat sich die Aufmerksamkeitsspanne der Besucher aufgrund des allgemeinen technischen Fortschritts und der Informationsüberflutung drastisch verkürzt.

Das macht es umso wichtiger, eine Website zu erstellen, die für Websitebesucher möglichst gut erfassbar ist. Entscheidend ist, dass sofort erkennbar sein muss, welche Lösung für welches Problem angeboten wird. Um gerade die ersten Schritte bei der Erstellung der eigenen Website zu erleichtern, haben wir die 7 wichtigsten Schritte zu einer optimalen Website zusammengefasst:

In 7 einfachen Schritten zur richtigen Website

1. Zielgruppe

Es ist wichtig zu wissen, wer die Zielgruppe ist. Dadurch können das Design und die Inhalte besser auf die Bedürfnisse der potenziellen Kunden angepasst werden.

2. Design

Das Design der Website sollte die zuvor ausgewählte Zielgruppe ansprechend und übersichtlich sein.

3. Portfolio

Eine Webseite ist die ideale Plattform, um ein Portfolio und seine eigene Persönlichkeit zu präsentieren. Vor allem als Freelancer sollte darauf geachtet werden, dass das Portfolio übersichtlich und ansprechend gestaltet ist und alle relevanten Informationen und Arbeitsproben enthält.

4. Kontaktmöglichkeiten

Was bringt eine Homepage ohne Kontaktmöglichkeiten? Richtig! Nichts. Deshalb sollte es verschiedene Möglichkeiten geben, um mit dem Freelancer in Kontakt zu treten, wie zum Beispiel durch ein Kontaktformular, eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer.

5. SEO

Was nicht vergessen werden sollte, dass die eigene Webseite gut bei Google gefunden wird. Hierfür kann man verschiedene SEO-Techniken anwenden, wie z.B. die Verwendung von relevanten Keywords oder das Generieren von Backlinks.

6. Mobile Optimierung

Immer mehr Menschen nutzen das Internet über Smartphones oder Tablets. Daher sollte die Website des Freelancers unbedingt für mobile Geräte optimiert sein, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern.

7. Impressum

Jede Website benötigt ein Impressum, das die Kontaktdaten des Freelancers und weitere rechtliche Informationen enthält.

Jetzt mag das Ganze erst einmal etwas viel wirken, doch keine Sorge. Auch hierfür steht Hilfe bereit. In den nachfolgenden Insights, sind wertvolle Tipps für die Erstellung der eigenen Website aufgeführt:

Insight #1: SEO-Maßnahmen für die Sichtbarkeit

Die erste und wichtigste Aufgabe besteht darin, die eigene Homepage für Suchmaschinen, wie Google, sichtbar zu machen. Potenzielle Interessenten sollten direkt auf die eigens dafür erstellte Webseite landen können. Um am besten auf Platz eins zu stehen, sollten gefragte Keywords genutzt werden, die mit der entsprechenden Dienstleistung zusammenhängen oder wonach mögliche Kunden suchen könnten.

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Info: SEO steht für Search Engine Optimization und beschreibt Strategien, wie Website-Betreiber eine Homepage so optimieren, dass sie bei der Eingabe eines bestimmten Suchbegriffs bzw. eines Keywords oder einer Keyword-Phrase (mehrere zusammenhängende Wörter) möglichst weit vorne landet und damit besonders sichtbar für das Zielpublikum ist

Um die eigene Website hinsichtlich SEO zu optimieren, ist es wichtig die eigene Zielgruppe genau zu kennen. Dafür sollte unbedingt vorab eine Zielgruppenanalyse durchgeführt und eine “Buyer Persona” erstellt werden. Beides hilft dabei, die Probleme, Wünsche und Verhaltensweisen der Kunden zu erkennen, um die Strategie entsprechend auszurichten.

Ein weiteres wichtiges Element ist die Formulierung des Meta-Titles und der Meta-Description – also des Kurztextes (Snippet), der dem Suchenden innerhalb der Suchmaschine angezeigt wird, wenn dieser nach einem bestimmten Suchbegriff sucht. Dabei sollten die Meta-Daten kurz, knackig und auf den Punkt formuliert sein, sodass nichts abgeschnitten wird, gleichzeitig aber den Besucher auch neugierig machen.

SEO für die Freelancer-Homepage: Meta-Title und Meta-Description

freelancer homepage website seo

Insight #2: Fesselnde Inhalte

Sobald Interessenten auf den Eintrag geklickt und die Homepage besucht haben, folgt die nächste Herausforderung: Die User müssen dazu gebracht werden, sich durch die Startseite zu klicken bzw. zu scrollen. Das funktioniert allerdings nur, wenn sie schon zu Beginn den Eindruck gewinnen, dass es hier für sie interessante Infos zu finden gibt. Ein spannender Einstieg kann über eines der folgenden Elemente erfolgen:

  • eine aussagekräftige Headline
  • ein spannendes Video
  • ein überraschendes Bild
  • ein Statement, das zum Nachdenken anregt

Natürlich gibt es beim Erstellen einer professionellen Website noch viele weitere Möglichkeiten. Auch eine Kombination der genannten Elemente kann verwendet werden. Aber Achtung: Die Website darf nicht überfüllt wirken, denn die Nutzer müssen sich so leicht wie möglich zurechtfinden. Außerdem sollte die Website zur „eigenen Marke“ passen und sie repräsentieren. Hierfür kann auch ein Logo mit Wiedererkennungswert genutzt werden, oder ein einprägsamer Firmenname sinnvoll sein. Grafisch aufbereitete Elemente sollten nicht billig oder provisorisch wirken – schließlich dienen die Website und das Webdesign als Instrumente zur Selbstvermarktung.

Insight #3: Besucherintention erfüllen

Das Wichtigste ist, dass Besucherintention erfüllt werden muss. Im Optimalfall finden User direkt die Lösung für ihr Problem. Nur dann werden sie weiterhin auf der Homepage bleiben und sich intensiver mit der Website und dem Angebot auseinandersetzen.

Die Nutzer sollten die Landingpage intuitiv bedienen können, von Information zu Information und weiter zur Handlungsaufforderung geführt werden. Das funktioniert nur, wenn sie schon zu Beginn den Eindruck gewinnen, dass sie hier die Lösung ihres Problems finden werden.

Konzept der Webseite sollte dabei nicht in Vergessenheit geraten, denn es muss alles klar und logisch aufgebaut sein. Dabei hilft es, erst einmal mit dem großen Ganzen zu starten und dann in kleinen Sektionen detaillierte Beschreibungen zu Teilaspekten zu erarbeiten.

Das gibt es noch zu beachten

  • Die Website muss immer auf dem aktuellen Stand der Technik sein. Ein gültiges SSL-Zertifikat sowie ein responsive (mobiloptimiertes) Design, das es User ermöglicht, die Seite von unterschiedlichen Geräten wie dem Handy, dem Tablet oder dem Desktop-PC zu öffnen, sind sehr wichtig.
  • Auch die Ladezeit der Website ist ein sehr wichtiger Punkt. Je kürzer, desto besser. Die Ladezeit ist ein weiterer Teil von On-Page-SEO und ein Rankingfaktor bei Google. Denn je niedriger die Ladezeit, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer abspringen.
  • Das Grafikdesign sollte ansprechend gestaltet sein und zur Zielgruppe der freien Experten passen. Handelt es sich beispielsweise um einen IT-Freelancer, der als Hauptkunden die Finanzbranche hat, dann sollte das Design eher sachlich und klar aufbereitet sein. Handelt es sich um die Homepage eines Freelancers im Webdesign, so sollte die Website möglichst kreativ gestaltet sein, um die Kompetenzen des Freiberuflers so deutlich wie möglich aufzuzeigen.
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Conversion: So werden Interessenten zu Kunden

Fühlen sich die Besucher von der Webseite angesprochen, ist schon viel geschafft, denn im nächsten Schritt wird sich der Besucher oder die Besucherin dazu entscheiden, mit dem Website-Betreiber oder der -betreiberin in Kontakt zu treten. Das kann wie folgt passieren:

  • Eintragung in einen Newsletter
  • Telefonische Kontaktaufnahme
  • Nutzung des Kontaktformulars

Die Aufrufe, sich mit dem Freelancer in Verbindung zu setzen, sollten auf der gesamten Homepage immer wieder auftauchen. Egal ob auf Buttons oder im Text – der neue Kunde oder die neue Kundin sollte immer wieder daran erinnert werden,  jetzt Kontakt aufzunehmen. In der Fachsprache wird diese Aufforderung auch “Call to Action oder kurz: CTA” genannt.

Fazit

Die technische Erstellung einer Website ist einfacher als je zuvor und dank Baukasten- und Content Management-Systemen mittlerweile fast ein Kinderspiel. Die wahre Herausforderung besteht also nicht in der Technik, sondern im nutzerfreundlichen Design, der Struktur und vor allem an den passenden Inhalten. Die Erstellung einer Website kostet Zeit und kann sehr aufwändig sein. Bei Bedarf kann auch ein Webdesigner oder eine Agentur Unterstützung bieten.

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